Montag, Dezember 20, 2004

Big in Japan

Konban wa! 

Nach rund 10 Tagen Japan fuehle ich mich einigermassen in der Lage die Flut von Daten wiederzugeben.
Die erste Station unserer Reise hiess Tokyo City, etwa 40 Zug-Minuten vom Flughafen Narita entfernt. Nicht ganz so einfach wie es scheint, man bedenke, dass wir gerade 12h Flug, 8 h Zeitverschiebung, 2 Valium, 2 Ephedrin und unzaehlige glaeser Alkohol hinter uns hatten. Verstaendlicherweise beguenstigte der Mix aus Uppers und Downers plus Schlafmangel unseren Grad an Verstoertheit nachhaltig. Nach einigem wirrwarr sind wir schliesslich doch an der naechstgelegenen U-Bahnstation zu unserer Unterkunft angekommen und stellten erstaunt fest, dass der kleine Stadtteil mit etwa 250` 000 Einwohner doch etwas groesser ist als wir uns das vorgestellt hatten. Aber woher soll man das auch wissen wenn man sich inZuerich, der Rangordnung nach an 2. Stelle gleich nach NY City, zurechtfindet.
Auf jedenfall Hotel gefunden alles wunderbar, ab in die Stadt. ("in die Stadt" wird natuerlich nur von Provinzlern wie uns verwaendet, natuerlich befinden wir uns laengst in der Statd)
Alles blinkt. Ueberall Neon-Leuchtreklamen Laerm ohne ende. Ein Elektrogeraeteshop am anderen alle preisen mit Megaphones ihre Artikel an. Japaner stehen auf Comicfiguren und Piktogramme. Alles ist mit Symbolen ausgeschildert und es wirkt nicht albern wenn auf einem Schild, welches vor einer Baustelle warnt, ein Eichhoernchen mit Schaufel und Helm laechelt.
Die Japaner sind die freundlichsten, hilfsbereitesten, zuvorkommendsten, aufrichtigsten, korrektesten, .... (an dieser Stelle stuenden noch mindestens 50 weitere positive Attribute) Menschen die mir je begegnet sind.
Als Europaeer geniesst man einen Sonderstatus, den ich nie mehr missen moechte - wohl aber muss.

Mittwoch, Dezember 08, 2004

Noch ein Mal schlafen...

...und dann ist Donnerstag. Eigentlich nichts besonderes, ausser man setzt sich in den Flieger, wirft ein paar Valium ein und erwacht im Land der aufgehenden Sonne. So, oder so ähnlich sieht mein morgiger Tagesablauf aus. Natürlich begebe ich mich nie aleine auf Reisen sondern immer dabei ist mein ergebener, dunkelhaariger Freund, italienischer abstammung. Und wie der Zufall so will heisst er Fabrizio, genau so wie der Kumpel von Mädchenschwarm DiCaprio in Titanic. Man kann also durchaus Parallelen ziehen.
Was mich im Land der Samurai erwartet weiss ich nicht. Egal. Hauptsache es gibt unmengen an Neonreklamen, elektronische Gadjets die niemand braucht, Mädchen in Schuluniformen und, der grosse Helge sei mit mir, es gibt Reis Baby.